Deutschland – „Natur. Pur. Genuss.“ – Erinnerungen an unsere alljährliche Moseltour

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Das im Titel verwendete Zitat habe ich der Webseite unseres langjährigen Freundes und Winzers unseres Vertrauens, Michael Frank vom Donatushof, entnommen. Im Folgenden geht es nämlich nicht wie in einem älteren Artikel um die pure Natur in Skandinavien, sondern um Natur und Genuss an der Mosel! Denn diese Begriffe bilden hier eine wunderbare Symbiose.

Eine Idylle an der Mosel.

Kurz und knackig, was mir nicht immer so gut gelingt, bringt Michael das Wesentliche auf den Punkt, weshalb wir schon seit vielen Jahren mit der gesamten Familie an die Mosel fahren. Die erholsame Natur und einen hervorragenden Weingenuss, da die Mosel besonders für ihre Weißweine wie beispielsweise Grauburgunder, Weißburgunder, Riesling und Elbling bekannt ist. So gehört für mich zu einer Moseltour sowohl das Paddeln, Schwimmen und Radfahren, als auch die ausgiebigen und sehr geselligen Weinproben zwischen mannshohen Weinfässern oder in urgemütlichen Winzerstuben dazu. Einfach wunderbar!

„Wein erfreut das Herz des Menschen.“

Ein Zitat von Michael Frank, dem ich nur zustimmen kann.

Aber fangen wir mal am Anfang an. So lange ich denken kann, fährt meine Familie an die Mosel. Gemeinsame Paddeltouren mit langjährigen Paddelfreunden und Familie waren für mich als Kind immer ein besonderes Ereignis im Jahr. Je älter ich wurde, desto interessanter wurde erst der von einer hochgeschätzten Freundin in der Schleuse kredenzte „Schleusenkuchen“ (unvergessen bleiben die selbstgemachten Nussecken), der mir als Kind die Wartezeit des Schleusens etwas versüßt hat und später der sogenannte „Schleusenwein“, der natürlich nur in Maßen genossen wurde.

Aber Zeiten ändern sich und nachdem ich ein wenig die Nase voll vom Paddel hatte, habe ich anfangs mit einer kleinen Gruppe von Freunden herausgefunden, dass die Mosel auch für Radfahrer ein wunderbares Erlebnis ist, da der Moselradweg sehr gut ausgeschildert und ausgebaut ist und beispielsweise die Strecke über Trier, Thionville bis nach Metz und weiter südlich landschaftlich sehr empfehlenswert ist. Auf der Rückfahrt bietet sich ein Schlenkrich über Luxemburg und den „Fahrradweg von Echternach“ an, welcher in Luxemburg beginnt und über das Alzette-Tal und die „kleine Luxemburger Schweiz“ bis nach Echternach geht. Hier kann man auch die ein oder andere sportliche Herausforderung finden, da der Name seine Berechtigung hat. Seitdem wechsle ich auch gerne vom Kajak aufs Rad, um die Landschaft zu erkunden, wie auch wieder in diesem Jahr mit meiner Schwester und meinem Schwager.

Foto von A. Klein

Nicht zuletzt wegen der besonderen Lage der Region in direkter Nähe zu Frankreich und Luxemburg, kann auch hier wieder der Bezug zum Genuss hergestellt werden. Französische Köstlichkeiten sind nämlich nur eine Tagesetappe entfernt, oder, wenn man über die Grenze fährt, sozusagen am Wegesrand.

Foto von A. Klein

Aber auch in der Winzerstube um die Ecke sind sie zu finden! Nach einem Tag in der Natur, gibt es kaum etwas besseres als in geselliger Runde vor einer selbstgemachten Quiche Lorraine mit Räucherspeck und Gruyère von Frau Frank, oder einer deftigen Gemüse-Reispfanne zu sitzen und dazu einen wunderbar gekühlten Elbling von Michael Frank zu trinken.

Wieder einmal hat sich meine Erkenntnis bestätigt, dass auch in unserer näheren Umgebung kleine Abenteuer, kulinarische Genüsse und Momente der Erholung zu finden sind!

Und das Beste daran ist, dass man davon auch einen kleinen Teil für sich und Familie und Freunde mitnehmen kann! Der Jahresvorrat an Genuss ist für uns auf jeden Fall wieder gesichert und wir kommen immer wieder gerne in diese besondere Region!

Foto von A. Klein